Das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr (dwif) hat den Caravaning-Tourismus in Deutschland genauer untersucht. Die bis dato umfangreichste Studie zu diesem Thema belegt dessen enorme ökonomische Bedeutung. Trotz Pandemie bescherten Urlauber mit Reisemobil und Caravan der heimischen Wirtschaft im vergangenen Jahr 14,1 Milliarden Euro Umsatz. Das sind rund zwölf Prozent mehr als noch 2016. Insgesamt verzeichneten deutsche Reisemobilstellplätze zehn Millionen Übernachtungen. Damit stieg der Marktanteil von Übernachtungen auf Stellplätzen an der Gesamtzahl der touristischen Übernachtungen in Deutschland um über 50 Prozent. Die größten Umsätze wurden an Mosel und Saar (23,2 Millionen Euro), an der Ostsee (16,1 Millionen Euro), am Niederrhein (14,4 Millionen Euro), in der Lüneburger Heide (12,9 Millionen Euro) und im mittleren Schwarzwald (11,7 Millionen Euro) erzielt.