19.10.2021
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Der Deutschlandtourismus schaut trotz Corona-Krise und harten Einbußen durch die Pandemie mit Zuversicht in die Zukunft. Das wurde heute beim Deutschen Tourismustag in Berlin deutlich, zu dem Präsident des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) Reinhard Meyer mehr als 450 Teilnehmer begrüßen durfte. Der Ausblick auf die künftige Tourismuspolitik der neuen Koalition im Bund bildet einen besonderen Schwerpunkt bei der Fachtagung. Reinhard Meyer machte deutlich, dass die Branche mit fast 3 Millionen Arbeitsplätzen in der künftigen Wirtschaftspolitik besser berücksichtigt werden muss. „Die Politik muss die Branche in den Mittelpunkt der Wirtschaftspolitik rücken“, so der DTV-Präsident. Er fordert die künftige Koalition auf, den Neustart des Tourismus gezielt zu unterstützen und Lehren aus der Krise zu ziehen. „Wir brauchen ein Modernisierungsprogramm ‚Tourismus 2025‛ des Bundes, das Betriebe fördert, die mit Innovationen Angebote für neue Zielgruppen schaffen, ihre Qualität steigern oder in Barrierefreiheit investieren wollen“, so Meyer. „Aber auch der Tourismus muss in die Zukunft denken, damit die Branche attraktiver für Arbeitskräfte wird und die Herausforderungen wie Klimawandel und Nachhaltigkeitsthemen entschlossen anpackt werden“, sagte der DTV-Präsident. Zu den Aufgaben, die der Tourismus der neuen Bundesregierung ins Stammbuch schreibt, gehört auch die Nationale Tourismusstrategie sowie ein Beauftragter der Bundesregierung, der ausschließlich für Tourismus zuständig ist. Ein fester Staatssekretärsausschuss muss künftig vor allem für eine bessere Koordination der Tourismusthemen zwischen den Bundesressorts sorgen. „Sollten Rettungshilfen im Herbst oder Winter weiter notwendig sein, darf sich die neue Bundesregierung einer Verlängerung des Kurzarbeitergeldes und der Überbrückungshilfen nicht verweigern“, forderte Meyer. Der Deutscher Tourismustag als wichtigstes Netzwerkevent des Deutschlandtourismus steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zurück in die Zukunft: Krise, Wandel oder Chance?“ mit Impulsen zum künftigen Reiseverhalten, nachhaltiger Regionalentwicklung, Qualitätsentwicklung und Tourismuspolitik.